Herzlich Willkommen auf dem neuen gemeinsamen BLOG des Karatedôjô Fujinaga Leipzig e.V. und des Budoverein Fujinaga Berlin e.V.!
An dieser Stelle möchten wir dem interessierten Besucher mit Beiträgen, Berichten und Bildern einen Einblick in unser Training, unsere Aktivitäten und unsere Erlebnisse gewähren. Dabei soll immer auch unser Verständnis und unser Antrieb, mit dem wir in unseren Dôjôs Karate praktizieren, zum Ausdruck kommen.
Unsere Vereine widmen sich der Pflege und Ausübung des traditionellen Shotokan-Karate, wie es von der JKA (Japan Karate Association) unter der Leitung von Masatoshi Nakayama entwickelt wurde. Insbesondere wird das Erbe der Lehrtätigkeit von Yasuyuki Fujinaga Sensei in stillem Gedenken die Vereinsmitglieder auf ihrem Weg des Karate begleiten. Er vermittelte den Gründern beider Vereine unschätzbare Anregungen und Einsichten.

Weitere Informationen finden Sie auf unseren Homepages.

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Tag 2 JKA Trip 2013

Schwerpunkt des Gasshuku ist Kihon Kumite und Kata – es geht um die Basics.
Man kann in jedem Training an sich selbst feststellen, wie viele Details immer noch nicht stimmen und ein Repetitorium kann nie schaden – Budo heißt auch, dass der Geist durch den Körper lernt und nicht andersherum wie viele schlaue Gaijin meinen zu wissen – da kommt man an vielen Wiederholungen nicht vorbei – dass ist eine, in heutiger Zeit, leider unterschätzte Tugend des JKA-Karate.

Hinzu kommt unser „Luxus“, gut ausgebildete Sempai und Sensei zu haben, die einem frühzeitig und andauernd die Möglichkeit gegeben haben, den richtigen Weg beschreiten zu können – dieses Glück haben viele andere Teilnehmer des Gasshuku nicht – für manche ist es vielleicht die einzige Möglichkeit im Jahr, richtiges Karate gelehrt und demonstriert zu bekommen.

Shuseki Shihan Ueki vermittelte anhand einfacher Grundschultechniken, an Heian Shodan und einem Randori, das es immer um dasselbe geht.
Natürliche Grundhaltungen, Schulter unten und Ellenbogen am Körper, entspanntes Kamae – ein roter Faden in den drei Säulen des JKA-Karate-Trainings.
Das mit der Entspannung haben dann einige Teilnehmer vergessen, als man im Randori gegen die Instruktoren antreten konnte. Nachdem die Profis zunächst zu Anschauungszwecken unter sich agierten, wurde die Fläche dann für alle freigegeben – die Instruktoren standen bereit. Die Junginstruktoren waren noch gnädig – ab Nemoto Sensei aufwärts ging es zur Sache – spätestens bei Shiina, Taniyama, Naka und Imura Sensei hörte der Spaß für Wildentschlossene auf.

Danach gab es für unsere Gruppe zwei Kata- Einheiten mit Imamura Sensei (JION) und Tanayama Sensei (ENPI).

Es ist erstaunlich wie ein fast geräuschloses Training wirkt – Imamura Sensei – mehr oder weniger Stimmlos hat das gesamte Training geführt und gezählt – kaum hörbar aufgrund seines gesundheitlichen Handicaps.
Ich kann mich an mein erste JKA-Kumite-Video erinnern – JKA All Championships 1988 – Finale Imamura Sensei gegen den schon erfahrenen Kagawa Sensei – ein wahnsinniger Fight  - Imamura no kachi – ein unscheinbarer Kämpfer im Gegensatz zum charismatischen Kagawa.
Schön wie Imamura Sensei mit seiner Art Jion vermittelte – aus dem Nichts entwickelte er fulminantes Kime und Dynamik im Kontext der Kata Jion.

Taniyama Sensei mit Unterstützung von Ueda Sensei ließ Sequenzen von Enpi immer wieder von Teilnehmern zählen und kaum jemanden gelang es – richtig zu zählen. Gerade bei Enpi ist der Rhythmus der Kata sehr wichtig gab uns Taniyama Sensei zu verstehen – ein falsches Zählen vermasselt jeden Ansatz von (richtigem) Rhythmus.




Bild 1: vlnr. die Sensei Kawawada, Imamura, Izumiya, Kobayashi und Oichi
Bild 2: Naka Sensei vor Dienstantritt
Bild 3: die Nordmann-Crew und Peter aus München
Bild 4: Foto-Session mit dem Chairman, Buda Sensei und dem Sempai von Ogata und Kumeta Sensei - Anlass: Der Sempai (sitzend 1 von Links) hat einen Orden von der japanischen Regierung erhalten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen