Herzlich Willkommen auf dem neuen gemeinsamen BLOG des Karatedôjô Fujinaga Leipzig e.V. und des Budoverein Fujinaga Berlin e.V.!
An dieser Stelle möchten wir dem interessierten Besucher mit Beiträgen, Berichten und Bildern einen Einblick in unser Training, unsere Aktivitäten und unsere Erlebnisse gewähren. Dabei soll immer auch unser Verständnis und unser Antrieb, mit dem wir in unseren Dôjôs Karate praktizieren, zum Ausdruck kommen.
Unsere Vereine widmen sich der Pflege und Ausübung des traditionellen Shotokan-Karate, wie es von der JKA (Japan Karate Association) unter der Leitung von Masatoshi Nakayama entwickelt wurde. Insbesondere wird das Erbe der Lehrtätigkeit von Yasuyuki Fujinaga Sensei in stillem Gedenken die Vereinsmitglieder auf ihrem Weg des Karate begleiten. Er vermittelte den Gründern beider Vereine unschätzbare Anregungen und Einsichten.

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Mittwoch, 12. Oktober 2011

gasshuku czech republic 2011 - Der Bericht (Teil 1)

Mit gewaltiger Verspätung hier nun endlich der 1. Teil des Berichts zum diesjährigen gasshuku in Prachatice (Tschechien).

Auch in diesem Jahr machte sich ein fünfköpfiges "Fujinaga-Einsatzkommando" bestehend aus unserem unerschütterlichen Häuptling Fromms, der "frechen Lippe" Leo, "Mister Roi" Sempai, "Longbow" Thomas Siegmund und meiner Wenigkeit auf dem Weg ins schöne Prachatice, um dort fünf Tage lang mit unseren Freunden aus Deutschland, Tschechien und von anderswo unter Naka Sensei, Okuma Sensei und Takahashi Sensei unseren Körper und Geist zu schmieden. Leider mussten wir ohne Mirko fahren, der aus gesundheitlichen Gründen ausfiel, kurz darauf aber wieder in gewohnt guter Form war. Am Freitag Mittag starteten wir also von Leipzig aus und kamen nach einer kurzweiligen Reise am frühen Abend in Prachatice an.

Der Marktplatz von Prachatice

Nachdem wir uns angemeldet und unsere Unterkunft bezogen hatten, fuhren wir in die Innenstadt um - aus "nostalgischen" Gründen - in der Gaststätte am Markt zu Abend zu essen. Im Vergleich zu unserem Besuch vor 2 Jahren ließ diesmal zwar sowohl die Auswahl an Gerichten als auch die Größe der Portionen etwas zu wünschen übrig; unsere gute Stimmung und Vorfreude auf die kommenden Tage konnte das aber in keinster Weise trüben. Dank leckerem tschechischem Gerstensaft, schönen Erinnerungen an die vergangenen gasshuku und angesichts der Tatsache, dass wir am nächsten Tag schon zeitig raus müssen, klang der Abend für uns gemütlich in unserer Herberge aus.

"Gute-Laune-Saft"

Unsere Unterkunft

Unser Zimmer

Unser Bad

Unser Ausblick

Am Samstag begannen wir dann um 8 Uhr mit Kata Training bei Karel Strnad, dem Präsidenten der JKA Czech Republic. Wir übten verschiedenen Passagen der Kata Jitte in kihon und kihon kumite sowie die kata selbst. Danach stand die erste Trainingseinheit unter der Regie von "Mr. Motivator" alias Okuma Sensei an.

Wie in der Vergangenheit sorgte Okuma Sensei auch dieses mal innerhalb kürzester Zeit für eine super Atmosphäre in der Gruppe und entfachte Kampfgeist in jedem einzelnen von uns. Mit Basics (koshi no kaiten, gyaku zuki, kizami zuki usw.) veranschaulichte er auf eindrucksvolle Weise, worauf es im Karate ankommt, egal ob es um kihon, kata oder kumite geht. Ihm entging scheinbar nicht das kleinste Detail - und das betraf nicht nur die Technik. Beachtlich ruhig aber gleichzeitig unmissverständlich erklärte er mehrmals während des gesamten gasshuku, was es bedeutet, wenn man sich im Dôjô mit auf den Oberschenkeln abgestützten Ellbogen halb abkniet oder sich mit einem oder beiden nach oben gerichteten Knien gegenüber jemanden auf den Boden setzt...

"That means, YOU WANT TO KILL ME!"

"shooomen... hanmi!!"

Etikette und Umgangsformen sich eben genau so wichtig in unserer Kunst wie eine solide und saubere Technik. Selbst belehrungsresistente Teilnehmer verstanden spätestens jetzt, worauf Okuma Sensei hinaus wollte. So spannend, lehrreich und mitreißend wie die erste Einheit auch war, so schnell war sie auch zu Ende. Doch schon wenige Minuten später sollte die nächste Trainingseinheit in gewohnt hoher JKA-Qualität stattfinden.

Fortsetzung folgt...

1 Kommentar:

  1. René und Roald haben Schwerstarbeit beim Gasshuku geleistet - fast alle 7 Trainings täglich x 5 Tage mitgemacht + fast immer als Dolmetscher fungiert - das nötigt höchsten Respekt ab.
    Nur dass mit der Versorgung - Zuführung von Flüssigkeit und Nahrung zwischendurch - Radsportler sprechen vom Hungerast - müssen wir noch mal üben.
    Beste Grüße aus Tokyo von Okuma und Takahashi Sensei sowie Thomas

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