Herzlich Willkommen auf dem neuen gemeinsamen BLOG des Karatedôjô Fujinaga Leipzig e.V. und des Budoverein Fujinaga Berlin e.V.!
An dieser Stelle möchten wir dem interessierten Besucher mit Beiträgen, Berichten und Bildern einen Einblick in unser Training, unsere Aktivitäten und unsere Erlebnisse gewähren. Dabei soll immer auch unser Verständnis und unser Antrieb, mit dem wir in unseren Dôjôs Karate praktizieren, zum Ausdruck kommen.
Unsere Vereine widmen sich der Pflege und Ausübung des traditionellen Shotokan-Karate, wie es von der JKA (Japan Karate Association) unter der Leitung von Masatoshi Nakayama entwickelt wurde. Insbesondere wird das Erbe der Lehrtätigkeit von Yasuyuki Fujinaga Sensei in stillem Gedenken die Vereinsmitglieder auf ihrem Weg des Karate begleiten. Er vermittelte den Gründern beider Vereine unschätzbare Anregungen und Einsichten.

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Freitag, 23. September 2011

Stehen wir falsch, wird's nix

Mit geballten Fäusten zu winken, mag beeindruckend aussehen. Da der Gegner jedoch selten in perfekter Distanz herumdümpelt, bedürfen wir der Beine, um selbige (die Distanz nämlich) zu überbrücken, idealerweise ohne Hoppeln und Rutschen.

Das letzte Freitagstraining begann mit gyaku zuki bzw. kizami zuki + gyaku zuki im Stand. Dannach wechselten wir ins jiyu kamae. Diese Stellung soll eine Auseinandersetzung optimal vorbereiten. Dafür bedarf es mühevoll gebeugter Beingelenke; zum Mitmeißeln, Auswendiglernen & Machen: Fußgelenk, Knie und Hüftgelenk.
Man steht etwas kürzer als in zenkutsu dachi, die Arme hängen entspannt vor dem Körper, der vordere ermöglicht einen ansatzlosen kizami zuki, der hintere gyaku zuki.

Derart zurechtgebogen durften wir uns mit verschiedenen zuki-Kombinationen auseinandersetzen, wobei mal das vordere, mal das hintere Bein unterstützend bewegt wurde.

Da in der Terminologie verschiedener suri ashis ein fröhliches Wirrwar herrscht, werde ich das betreffende bewegte Gliedmaß wie folgt bezeichnen:
"hB" - hinteres Bein wird fast an den Schwerpunkt herangezogen
"vB" - vorderes Bein wird durch Strecken des hinteren Beines und/oder Abdrehen der Hüfte nach vorn bewegt
"/" steht für auf einander folgende, "+" für gemeinsame Ausführung von Bewegung und Technik.

Selbiges im Kopf behaltend, sollte es möglich sein, besagte Kombinationen aus jiyu kamae nachzuvollziehen:
vB + kizami zuki / gyaku zuki
vB + gyaku zuki / vB + kizami zuki
hB / vb + gyaku zuki / vB + kizami zuki
vB + kizami zuki / hB / vB + gyaku zuki
hB / vB + gyaku zuki / vB + kizami zuki / kai ashi + oi zuki
vB + kizami zuki / hb / vB + gyaku zuki / kai ashi + oi zuki

So es gelingt, präzise Fußarbeit und Dynamik mit fehlendem Hoppeln und Rutschen zu verbinden, entdeckt man, dass sich die überbrückbaren Distanzen gewaltig unterscheiden.

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