Herzlich Willkommen auf dem neuen gemeinsamen BLOG des Karatedôjô Fujinaga Leipzig e.V. und des Budoverein Fujinaga Berlin e.V.!
An dieser Stelle möchten wir dem interessierten Besucher mit Beiträgen, Berichten und Bildern einen Einblick in unser Training, unsere Aktivitäten und unsere Erlebnisse gewähren. Dabei soll immer auch unser Verständnis und unser Antrieb, mit dem wir in unseren Dôjôs Karate praktizieren, zum Ausdruck kommen.
Unsere Vereine widmen sich der Pflege und Ausübung des traditionellen Shotokan-Karate, wie es von der JKA (Japan Karate Association) unter der Leitung von Masatoshi Nakayama entwickelt wurde. Insbesondere wird das Erbe der Lehrtätigkeit von Yasuyuki Fujinaga Sensei in stillem Gedenken die Vereinsmitglieder auf ihrem Weg des Karate begleiten. Er vermittelte den Gründern beider Vereine unschätzbare Anregungen und Einsichten.

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Samstag, 2. April 2011

Fighting Spirit und ein Kribbeln in den Fingern

Da ich erkältungsbedingt heute Abend wieder einmal das Training ausfallen lassen musste, wollte ich die Gelegenheit nutzen, um wieder ein bisschen Bildmaterial vom Training für den Blog und für mich zu sammeln. Im Nachhinein bereue ich es ein bisschen beim Training gewesen zu sein. Nicht wegen der Bilder, die ich geschossen habe, sondern wegen den Übungen, an denen ich nicht teilnehmen konnte...

Alles begann relativ ruhig mit der Wiederholung der fünf Heian Kata, jeweils einmal ohne und einmal mit Armtechniken zur Erwärmung. Im Anschluss bekamen alle die Gelegenheit etwas für ihre Tiefenmuskulatur zu tun, indem Roald - der heute unseren Sensei Jens vertrat - mit allen einige sehr anspruchsvolle Halteübungen durchnahm.


Es folgten sechs Bahnen mit in der Komplexität steigenden Armtechniken. oi zuki, nihon renzuki und sanbon zuki vorwärts; age uke, age uke/soto uke (gleicher Arm) und age uke/soto uke/gedan barai (gleicher Arm) + gyaku zuki rückwärts. Unsere fünf Kämpfer absolvierten alle sechs Bahnen zuerst jeweils einmal langsam und danach nochmal schnell.


Der nächste Durchgang erfolgte dann aus jiyû kamae, wobei Roald die vorher geübten Stoßtechniken nun dynamischer und in Verbindung mit suri ashi und tsugu ashi sowie die Blocktechniken mit offenen Händen (nagashi uke usw.) ausführen ließ. Insgesamt sechs langsame und sechs schnelle Bahnen später waren alle für die nächste Übung gewappnet.


Nun hieß es, die zuvor geübten Kombinationen gegen nacheinander angreifende Partner umzusetzen. Einer der Fünf übernahm jeweils den Part des "Angegriffenen", während die anderen Vier nacheinander mit sanbon zuki angriffen. Dieser sehr kämpferische Drill öffnete allen spätestens nach dem zweiten Durchlauf die Augen und ließ sie kampfesmunter werden. Danach bot sich mir ein Schauspiel, an dem ich nur zugern teilgenommen hätte... alle fetzten sich ordentlich, ohne das auch nur ein Tropfen Blut durch Fremdeinwirkung floss :)

Den Abschluss bildete wie jeden Freitag mehrere Sätze verschiedener Liegestütze im Wechsel mit choku zuki in kiba dachi. Obwohl alle schon ziemlich geschwitzt hatten und sich der eine oder andere nichts sehnlicher wünschte als unter die Dusche zu springen gab keiner auf und hielt wacker auch die letzten zehn choku zuki mit kiai durch.


Männer, Hut ab! Mein Respekt für euren Kampfgeist heute Abend wird nur noch von meinem Unmut, nicht selbst mittrainiert haben zu können, überboten!

"today hard training": Johannes, Roald, Thomas, Ralf und Tobias

Oss

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