Herzlich Willkommen auf dem neuen gemeinsamen BLOG des Karatedôjô Fujinaga Leipzig e.V. und des Budoverein Fujinaga Berlin e.V.!
An dieser Stelle möchten wir dem interessierten Besucher mit Beiträgen, Berichten und Bildern einen Einblick in unser Training, unsere Aktivitäten und unsere Erlebnisse gewähren. Dabei soll immer auch unser Verständnis und unser Antrieb, mit dem wir in unseren Dôjôs Karate praktizieren, zum Ausdruck kommen.
Unsere Vereine widmen sich der Pflege und Ausübung des traditionellen Shotokan-Karate, wie es von der JKA (Japan Karate Association) unter der Leitung von Masatoshi Nakayama entwickelt wurde. Insbesondere wird das Erbe der Lehrtätigkeit von Yasuyuki Fujinaga Sensei in stillem Gedenken die Vereinsmitglieder auf ihrem Weg des Karate begleiten. Er vermittelte den Gründern beider Vereine unschätzbare Anregungen und Einsichten.

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Montag, 16. August 2010

Rumpelkarate?

Um 90 min. anspruchsvolles Training zu gestalten bedarf es manchmal nicht vielen Techniken und Übungen... Wir begannen gestern nach einer kurzen Aufwärmphase mit choku zuki, mae geri und ein bisschen Stretching mit

koshi no kaiten
gyaku zuki/ kizami zuki
kizami zuki/ gyaku zuki

im Stand aus zenkutsu dachi, wobei wir besonders auf die Beugung des vorderen Beines, die Richtung beider Knie und die "Bewegung" im hinteren Beines Acht geben sollten. Die Hüftbewegung an sich sollten wir (wie im kihon üblich) groß machen, um ein besseres Gefühl dafür zu bekommen.

Danach ging es etwas dynamischer weiter und wir stürmten mit den folgenden Techniken und Kombinationen durch das Dôjô:

kizami zuki (suri ashi)
gyaku zuki (suri ashi)
kizami zuki/ gyaku zuki (2x suri ashi)
gyaku zuki/gyaku zuki
oi zuki/ gyaku zuki

Die Koordination von Bein- und Armbewegung (bzw. der Bewegungen des Unter- und Oberkörpers) gestaltete sich von Technik zu Technik unterschiedlich kompliziert. Mal funktionierte die Beinarbeit gut, während wir unsere Fauststöße statt mit kime ins gedachte Ziel zu bringen eher nach vorne schoben. Und hatte man bei den Armtechniken ein besseres Gefühl dann stolperten wir nicht selten über die eigenen Beine. In den kurzen Pausen zum Durchatmen warfen sich Roald und ich immer wieder kopfschüttelnd selbstkritische Blicke zu, aber statt sich den Kopf zu sehr daüber zu zerbrechen, versuchten wir uns gleich an der nächsten Aufgabe, getreu dem Motto "nur Übung macht den Meister".

Nachdem sich alle in jiyû kamae als Ziele aufreihten gingen wir im "Okuma-Stil" beidseitig mehrmals hinterneinanderweg mit kizami zuki, gyaku zuki und im letzten Durchgang mit kizami zuki/gyaku zuki im Wechsel die Reihe durch. Diese Übung mit Partner(n) macht so richtig Spaß und motivierte alle noch einmal, alles zu geben. Ausklingen ließen wir das Training ganz klassisch mit choku zuki in kiba dachi.

Um mit oi komi einen Partner/ Gegner richtig unter Druck setzen und stark und dynamisch vorwärts gehen zu können, müssen wir in der Lage sein unsere Beinbewegungen unbewusst und flüssig auszuführen. Außerdem müssen wir darauf achten die Hüfte zur Unterstützung unserer Techniken einzusetzen und letztere mit der Absicht ausführen, dass JEDE davon im Gegner einschlägt. Klingt schwierig... ist es auch. Aber wie wir alle wissen hat keiner gesagt, dass es einfach ist! :-)

Oss

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