Herzlich Willkommen auf dem neuen gemeinsamen BLOG des Karatedôjô Fujinaga Leipzig e.V. und des Budoverein Fujinaga Berlin e.V.!
An dieser Stelle möchten wir dem interessierten Besucher mit Beiträgen, Berichten und Bildern einen Einblick in unser Training, unsere Aktivitäten und unsere Erlebnisse gewähren. Dabei soll immer auch unser Verständnis und unser Antrieb, mit dem wir in unseren Dôjôs Karate praktizieren, zum Ausdruck kommen.
Unsere Vereine widmen sich der Pflege und Ausübung des traditionellen Shotokan-Karate, wie es von der JKA (Japan Karate Association) unter der Leitung von Masatoshi Nakayama entwickelt wurde. Insbesondere wird das Erbe der Lehrtätigkeit von Yasuyuki Fujinaga Sensei in stillem Gedenken die Vereinsmitglieder auf ihrem Weg des Karate begleiten. Er vermittelte den Gründern beider Vereine unschätzbare Anregungen und Einsichten.

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Montag, 22. Februar 2010

Stellungskampf

Neben den drei wichtigsten Kampfstellungen unserer Stilrichtung - zenkutsu dachi, kiba dachi und kôkutsu dachi - finden wir in den Kata noch eine Menge anderer Fußstellungen, die alle sowohl Vorteile als auch "Nachteile" haben. Jens nahm sich heute die Zeit und erklärte uns ausführlich wie diese Stellungen eingenommen werden und was wir bei der Ausrichtung der Füße und Knie beachten sollten und warum.

Dazu zählten:
hachiji dachi
uchihachiji dachi
heikô dachi
shikô dachi
sôchin dachi
hangetsu dachi

Aus all diesen Stellungen schlugen wir zunächst gyaku zuki im Stand und erkannten dadurch gut, wieviel Spielraum uns jede dieser Positionen für den Einsatz der Hüfte gibt und wie sich das auf die Schlagtechnik auswirkt.


Im Anschluss daran übten wir verschiedene Kombinationen, ähnlich wie sie in unseren Kata zu finden sind. In sôchin dachi führten wir tate shutô uke/ gyaku zuki (Kata Sôchin) aus, in hangetsu dachi uchi uke/ gyaku zuki (Kata Hangetsu) oder wieder in sôchin dachi tate shutô uke/ tate zuki (Chinte) aus. Wenn es die Stellung und die Technik zuließ, glichen wir etwa bei sôchin dachi den sich aus dem eher schwachen hinteren Bein ergebenden "Nachteil" aus, indem wir bei gyaku zuki in die nach vorne wesentlich stärkere zenkutsu dachi Stellung wechselten usw.


Als nächstes trainierten wir kihon ippon kumite gegen jôdan zuki, chûdan zuki, mae geri, yoko kekomi, mawashi geri und ushiro geri. Hier legten sich wieder einige von uns - allen voran Roald und ich - zu sehr ins Zeug und waren dem jiyû ippon kumite näher als eigentlich angedacht. Jens entging das natürlich nicht und deshalb ließ er uns am Ende der Übung nochmal wissen, worauf es bei kihon ippon kumite ankommt. (Danke!) Es geht eben nicht um tai sabaki, sondern vielmehr um die Zerstörung des gegnerischen Angriffs mit der eigenen uke-Technik.

Am Ende der heutigen Trainingseinheit übten wir Heian Godan und dann hieß es auch schon wieder Abschied zu nehmen... zumindest bis Mittwoch :-)

Oss

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